Lehrgang mit 5 Unterrichtseinheiten (UE). In den UE werden unter anderem folgende Inhalte vermittelt (auszugsweise):
- Allgemeine pyrotechnische Grundlagen;
- Technische Grundlagen von Seenotsignalmitteln, wie insb. technische Anforderungen, Produktübersicht, Bedeutung und richtige Abgabe von Seenotsignalen, allgemeine Verwendungs-, Aufbewahrungs- und Sicherheitshinweise, mögliche Fehlfunktionen sowie Versagerbehandlung;
- Seenotsignalmittel spezifisch: Besprechung aller Arten von üblichen pyrotechnischen Signalmitteln, deren Verwendung und Besonderheiten; Besprechung von Signalpistolen, Signalgebern und Schreckschusswaffen (als Signalgeräte);
- Rechtsgrundlagen: Internationale und multilaterale Regelwerke zur Schiffsausrüstung (Seenotsignalmittel), europäische und nationale Regelwerke und Bestimmungen zu Seenotsignalmitteln und Signalgeräten, nationale waffenrechtlicher Bestimmungen, das Pyrotechnikgesetz 2010 mit Schwerpunkt auf die Einordnung und Verwendung der diversen Seenotsignalmittel und deren Bewilligungen sowie die relevanten nationalen schifffahrtsrechtlichen Bestimmungen.
- Praxisübungen: Handhabung und Abbrennen der in der Schifffahrt üblichen Arten von pyrotechnischen Seenotsignalen, wie diverse Handfackeln, Signalgeber, Rauchbojen, Verwendung der Signalpistole.
Bitte beachten Sie unbedingt, dass zu den Praxisübungen eine weniger empfindliche und nicht leicht entflammbare bzw. ältere sowie der Witterung entsprechende Jacke/Oberbekleidung zu verwenden ist. Seenotsignalfackeln erzeugen Funken: auch wenn wir sie mit dem Wind verwenden, könnten einzelne Funken durch eine Windböe Ihre Jacke eventuell mit kleinen Brandlöchern beschädigen. Es steht Ihnen aber letztlich selbstverständlich frei, einzelne Übungen nicht durchzuführen!